Beratung für Klienten in der Übergangsphase nach - erfolgreichem - Abschluss einer Therapie

 

Nach der Therapie ist nicht gleich vor der nächsten Therapie. Nach der Therapie kommt für einen Klienten erst eine Übergangsphase ins Alltagsleben. Übergangsphasen sind aber stets auch Gefahrenphasen für Rückfallsituationen. Wenn ein Klient aus einem geschützten Therapiebereich zurück in sein normales Lebensumfeld kommt, wird er mit den alten Lebensbedingungen, die dem Suchtbeginn „unterstützten“ konfrontiert. Kommt eine schwierige Alltagssituation hinzu, besteht die Gefahr, die in der Therapie entwickelten neuen und sinnvollen Lebensperspektiven nicht mehr umsetzen zu können. Die Beratung soll daher stabilisierend und präventiv wirken. Sie soll eine Hilfe sein, um den Klienten letztendlich aus dem Hilfesystem hinaus zu begleiten und ihn zur Selbsthilfe und Selbstverantwortung zu befähigen. Die Beratung soll Vertrauen in die Eigenständigkeit, aber auch Mut und Unterstützung geben, in Krisensituationen weitere fachliche Unterstützung anzunehmen. Und um den Eingangssatz aufzugreifen, viele Klienten durchlaufen mehrere Therapiestationen, viele sind oft nicht mehr in der Lage eine weitere Therapie anzugehen, oder wollen das gar nicht mal andenken. Hier kann eine Beratung sowohl in der Sache als auch in der Wahl weiterer Behandlungswege nach einer Therapie unterstützend sein. Das Angebot gilt natürlich auch für Klienten, die eine Therapie schon längere Zeit hinter sich haben und aufgrund von Problemen unsicher sind, was als nächstes für Sie hilfreich wäre.

Konkret auf die Essensprobleme bezogen gibt dies die Möglichkeit, nach den Fähigkeiten, die in den Kilos, in dem Gewicht, im Essen, im Essverhalten, im Hunger, und auch im Abnehmverhalten liegen, zu sehen. Das ist eine individuelle Entschlüsselungsarbeit, wie das nachfolgende Beispiel zeigt. Im Zunehmen und Abnehmen kann ein „Platz einnehmen“ liegen. Rein körperlich gesehen nimmt man beim zunehmen mehr Platz ein, nimmt man ab, nimmt man weniger Platz ein. So kann es darum gehen, seinen Platz in seinem Leben einzunehmen. Daraus ergeben sich diverse Abgrenzungsfragen, beispielsweise, was ist eine Grenze für mich, sehe ich meine Grenzen, erlaube ich mir meine Grenzen zu sehen und zu achten, erlaube ich mir nein zu sagen, wie mache ich es, dass andere an meinen Grenzen vorbei marschieren, was müsste geschehen, dass meine Grenzen sichtbar sind.

Die Inhalte der Beratungen richten sich nach den jeweiligen Bedürfnissen der Klienten und daher sind die Beratungen inhaltsoffen. Alles, was in einer Übergangsphase Schwierigkeiten bereitet, kann und soll Thema sein. Dies sind in der Regel Schwierigkeiten im Umgang mit anderen und natürlich mit sich selbst, Schwierigkeiten im Umgang mit dem Essen, mit dem neuem Essverhalten, und mit den Hintergründen, die dem problematischen Essverhalten zu Grunde liegen. Sollten andere Fachbereiche betroffen sein, wie beispielsweise Ernährungsberatung, werde ich nicht fachfremd agieren, sondern dahingehend unterstützen, dass Kontakt, um in diesem Beispiel zu bleiben, zu einer Ernährungsberaterin aufgenommen wird. Mir ist es ein großes Anliegen Eigenverantwortlichkeit zu unterstützen.